Home

Sichere Elektrische Bordversorgung

Der Vorbesitzer unserer TRUE LOVE hatte bereits eine zweite Batterie mit Batteriekästen sowie einem Batteriewahlschalter einrüsten lassen.

Das Grundgedanke beim Einsatz von zwei Batterien ist, dass die Starter-Batterie gegen unnötige Entladung durch Bordverbraucher geschützt wird, damit diese immer genügend Leistung für den Start des Motors (insbesondere des Anlassers) bereithält.

Mit einem Batteriewahlschalter kann jedoch nur ausgewählt werden, welche Batterie den Strom für alle Verbraucher liefern soll (1, 2 oder beide). Auch erfordert der Einsatz eines Batteriewahlschalters das regelmäßige Eingreifen (Schalten) durch den Skipper.

Konsequenter Weise ist der Einsatz einer permanenten und automatischen, technischen Lösung der sicherere Weg. Diese habe ich für die TRUE LOVE nun wie folgt umgesetzt:

Anklicken für größere Anzeige

vereinfachter Stromlaufplan der elektrischen Installation
(in gelb-rot der Verbraucherstromkreis)

Der Motor mit Anlasser, Trimm-Hydraulik (Power Trim) und Servolenkung erhält als Spannungsspeicher exklusiv eine separate Batterie zugeordnet, die „Starterbatterie“.

Die Bordverbraucher (Licht, Beleuchtung, Kühlschrank, Radio, Druckwasserpumpe, 12V-Steckdosen etc.) werden permanent der zweiten Batterie zugeordnet und an diese angeschlossen. Damit existierten dann an Bord zwei getrennte Stromkreise.

24.04.2010: Zwei neue Batterien mit 95Ah Kapazität

Beide Batterien sollen jedoch über den bordeigenen Generator, die Lichtmaschine, während der Fahrt geladen werden. Würde man beide Batterien jedoch direkt an die Lichtmaschine anschließen, so wären beide Batterien parallel geschaltet und würden sich gegenseitig laden bzw. entladen.

Daher kommt ein Gerät zum Einsatz, das nur für die Dauer des Ladevorgangs die Verbraucherbatterie an die Lichtmaschine anschließt: ein spannungsgesteuertes Relais (VSR: Voltage Sensitive Relay). Dies stellt anhand der Spannungshöhe fest, ob die Lichtmaschine lädt, und schließt den Stromkreis zur Verbraucherbatterie.

Das eingebaute Landstromladegerät verfügt von Haus aus über separate Zuleitungen für das Laden der einzelnen Batterien, sodass eine gegenseitige Entladung verhindert wird.

oben rechts: das Landstromladegerät
darunter rechts: das spannungsgesteuerte Trennrelais (VSR)

Am Minuspol der hier im Bild sichtbaren Verbraucherbatterie herrscht Gedränge: Die dicke Zuleitung verbindet die beiden Batterie-Minuspole. Dann sind noch das Landstromladegerät, das VSR und das QL Trimsystem hier angeschlossen.

Etwas aufgeräumter der Blick durch die Backbord-Luke:
Die Batterien gut vertäut, dahinter gestaut das Landanschlusskabel mit CEE-Stecker.

Anbei noch der Standard-Stromlaufplan für die Mercruiser Cockpit-Instrumentierung.

Stromlaufplan

Anklicken für ein vergrößerte Darstellung (PDF). 

 ZURÜCK

===== BACK TO TOP ===================