27.-28.03.2010 - Einbau der Seewassertoilette

Dies war der Toilettenraum bis zum 27.03.2010 - gähnende
Leere!
Das Toilettensystem von Lalizas haben wir günstig bei eNautic
erstanden,
deutlich teurer waren da schon die Ventile und Anschlussteile aus Edelstahl, nicht
zu vergessen die Schläuche und eine Kartusche Sikaflex 291.
Natürlich war vorher erst mal Probesitzen angesagt, um
die beste Montageposition herauszufinden. Ziel
war es, auf dem stillen Örtchen später hinter geschlossener Türe
bequem Geschäfte abzuschließen.

Die Haltelöcher für den Sockel und der erste Durchbruch
sind nach dem Anzeichnen schnell gebohrt.

Nach dem Loch für die zweite Wasserleitung: Die Durchbrüche von der Toilette in die Steuerbord Backskiste.
Die Wandstärke ist ca. 8 mm!

Jeder Schlauchanschluss erhält zwei
Edelstahl-Schlauchschellen für eine zuverlässigen Halt - sicher ist sicher. Dann werden die Schläuche
in die Durchbrüche eingefädelt und die Toilette mit Sockel montiert. In
die mit 4,5mm vorgebohrten Löcher werden 5x30mm Edelstahlschrauben mit
U-Scheibe geschraubt.
Danach waren die Durchbrüche durch den Rumpf an der
Reihe. Ein komisches Gefühl, dem eigenen Boot so etwas anzutun!
Zuerst wird ein kleines Loch von innen gebohrt, um die Position
festzulegen. Der Kreisbohrer wird dann jedoch von außen angesetzt. Das sorgt
dafür, dass das GFK außen nicht ausreißt. Zudem geht es im Inneren sehr
eng zu.

Da bleibt jedem Skipper das Herz stehen: Zwei saubere,
große
Löcher im Rumpf! Hier sieht man sehr deutlich die Rumpfstärke von
fast 10 mm. Die Dragos sind einfach sehr solide Rauwasserboote.
Das vordere Loch ist für den Wasserzulauf (3/4 Zoll),
das hintere Loch für den Wasserablauf (1 1/2 Zoll). Mein Gedanke bei
dieser Anordnung war, dass sich das Boot grundsätzlich gegen den
Strom ausrichtet und der Zulauf damit strömungstechnisch immer hinter dem
Abfluss liegt. ;-)

Die Seeventile in der Backskiste sind über ein 90°-Rohr
mit den Durchbrüchen verbunden. Der Ventilhebel des Wasserauslaufs (weißer
Schlauch) befindet sich an der Unterseite (nicht im Bild), da nur in dieser
Montageposition der Hebel frei beweglich ist.

Und dies sind die gut abgedichteten Borddurchbrüche von
außen. Der vorne liegende Wassereinlass hat ein grobes Sieb, um das Einsaugen von
Fremdkörpern zu vermeiden.

Sieht im eingebauten Zustand schon mal sehr gut aus.
Der Funktionstest muss noch auf sich warten lassen,
aber die gesamte Crew hat schon mal zur Probe Platz genommen. ;-)
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