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Wie der Vater so der Sohn

- verfasst von Heinz Erkens -

Ein Mann – und nur ein Boot in seinem Leben, dies stimmt nur selten. Denn das Boot muss mit der Zeit immer grösser und der Motor immer stärker werden! Noch ein paar Instrumente mehr - für die Sicherheit - und es sieht doch auch gut aus! Die Bremse ist dann evtl. nur der Geldbeutel.

Und wie fängt dies alles an ?

Ich lernte schwimmen, bevor ich schreiben konnte !
Dann fuhr ich mit Jugendgruppen oder Freunden mit dem Fahrrad an den Rhein und die Mosel. Wir wohnten damals nördlich von Aachen – wer fährt heute noch soweit mit dem Fahrrad, um „Wasser zu erleben“ ? Und damals waren es die schweren Fahrräder unserer Eltern ohne Gangschaltung …

Bei Hatzenport schwamm ich mit 12 Jahren durch die Mosel – die erste Erfahrung mit der Strömung eines Flusses. Dies vergisst man nie.

Und dann 1954 - mit 14 Jahren - war ich das erste Mal mit den Eltern an der franz. Mittelmeerküste bei Toulon-Hyères mit einer Gummi-Luftmatratze !
Mit Tischtennisschlägern war die Wasserverdrängung höher als nur mit den Händen und so war die Luftmatratze mein erstes handgetriebenes „Boot“.
Zugleich machte ich die ersten Erfahrungen mit Wind (Mistral) und Wellen und auch dem Sonnenbrand ! Nicht nur weit raus aufs Meer, man muss ja auch wieder zurück!
Diese erste Lektion war nicht schlecht!

Natürlich wurde geschnorchelt in einer damals noch heilen Unterwasserwelt bei den Inseln vor Hyères. Heute steht der Bereich der Insel Port-Cros unter Naturschutz (Parc National), dort ist noch ein Rest der Schönheit des Meeres geblieben.

Privat-Boote gab es in den 50iger Jahren kaum. So blieb alles erstmal nur ein Traum.
Erst 15 Jahre später mit den Kindern kam das „kleine Badeboot“.
Und nun begann das Basteln: Erst ein Gummiboot ohne Motor, dann Boot mit Holzboden verstärken, Motor anhängen etc.

In Griechenland (Peleponnes) vom Campingplatz aus mit dem Boot ein wenig an der Küste entlang schippern – das war doch ein Erlebnis. Auch mal das Surfbrett schleppen, auf dem die Kinder sitzen ..

Nun musste ein größeres Boot her: SPEEDY

Also Kunststoff-Boot auf einem Trailer,
aber - Trailer erst noch selbst verstärken und dann dem TÜV vorführen.

Nun ab nach Spanien mit der GRECO und – olé – die Wellen:
das Boot muss doch wohl noch grösser sein ?! Gesagt und getan.

Da wir an der niederländischen Grenze nördlich von Aachen wohnten, wurde der Heimathafen „Maastricht“, ein Hafen an der Maas. Also erfolgte die Anmeldung des Bootes in den Niederlanden.

Und nun folgten Fahrten auf der Maas, dem Rhein, der Lahn, der Mosel, der Saar, der Marne und der Seine. „Promenade en bateau à Paris“ - alles wunderbare Erlebnisse.

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